Mach dich nützlich - "happy" Tipps für die Corona Zeit
Aktualisiert: 23. März 2020
Die Welt steht gerade Kopf und daran ist nicht zuletzt der Mensch selbst schuld. Die Natur erholt sich, Delfine schwimmen wieder dort, wo sie vorher von Schiffen verdrängt wurden, die Chinesen atmen zum ersten Mal richtig frische Luft. So schlecht Corona für die Wirtschaft & die Menscheit ist, so gut ist das Virus für die Umwelt und damit für uns. Wir können jetzt mehr Gutes tun, als unseren Kopf 24/7 gegen Netflix zu strecken. Zeit dafür haben wir ja jetzt genug, also auf geht’s!
Nimm deinen Dreck mit, und auch den der anderen
Leider hats noch längst nicht jeder gecheckt: Nimm deinen Müll mit ist keine höfliche Aufforderung mehr, sondern eine verdammte Pflicht. Leider gibt’s immer noch viel zu viele ignorante Menschen da draußen, die es geil finden, ihr Fast Food Sackerl aus dem Fenster zu schmeißen oder die Red Bull Dose mal schnell aus der Hand fallen zu lassen. Weil wir uns aber sicher sind, dass du nicht zu diesen Vollidioten gehörst und einen Schritt weiterdenkst, haben wir eine Beschäftigung für dich, mit der du dir einige Punkte auf deinem Karmakonto sichern kannst.
Nimm zum Spazierengehen einfach mal auf Verdacht ein Müllsackerl mit und pack alles rein, was nicht auf den Boden gehört. Wir haben‘s probiert und waren echt erstaunt, dass nach nicht mal einer Stunde das Sackerl bis oben voll war und wir locker noch 2-3 weitere hätten füllen können. Weil’s zu zweit natürlich mehr Spaß macht, nimm einfach deine(n) Mitbewohner(in) oder Partner(in) mit, mit anderen Leuten solltest du natürlich gerade jeden Kontakt vermeiden. Wahrscheinlich gewöhnst du dich so daran, was Gutes zu tun, dass du das auch nach der Ausgangssperre weitermachen willst. Damit bist du nicht allein. In Salzburg gibt’s das nämlich schon länger. Nicolaus Kohlmayr vom Gasthof Kohlmayrs Gaisbergspitz, der Verein Nature Awakes und die Naturfreunde Salzburg ziehen schon seit über sechs Jahren los, um Müll zu sammeln. Richtig coole Communities, die sich immer über Zuwachs freuen. Feierabendbier und Karmapunkte inklusive.

Hilf denen, die gefährdet sind
Du bist jung, du bist fit und so ein Virus macht dich nicht fertig? Glückwunsch! Leider geht es nicht allen so. Das Diakoniewerk Salzburg sucht derzeit viele freiwillige Helfer(innen), die für ältere Leute einkaufen gehen. Anmelden kann man sich hier: Anmelden. Außerdem gibt’s beim Gemeindeamt Anif einen extra Telefondienst und eine Whats App Gruppe, bei der Freiwillige ihre Hilfe anbieten können. Mehr Infos bekommt ihr unter: +43 (0)6246/72304
Ansonsten könnt ihr einfach bei älteren Nachbarn klingeln und fragen, ob sie was brauchen. Natürlich mit dem sicheren Mindestabstand von mindestens einem Meter.
Kauf Gutscheine für die Zeit danach
Leider müssen nicht nur wir auf unsere geliebten Bar- und Restaurantbesuche verzichten, auch die Inhaber ebendieser haben`s gerade echt nicht leicht. Du kannst ihnen helfen, indem du jetzt schon ein paar Gutscheine für später kaufst. Das hilft den Leuten, ihre Kosten wenigstens ein bisschen zu decken und du hast schon was, worauf du dich später freuen kannst. Übrigens haben auch ganz viele auf Lieferservice umgestellt. Wo du was bestellen kannst, findest du zum Beispiel hier.
Zeig deine Liebe
Ein Lob an die Technik! Wir sind so gut vernetzt, dass wir die, die wir sehen wollen auch sehen können, wenn wir sie nicht sehen. Schnapp dir dein Smartphone, setz dich vor den Laptop und ruf alle an, die du vermisst, die du schon lang nicht mehr gesehen hast. Nur reden ist dir zu langweilig? Dann spielt ein Brettspiel zusammen, zwitschert‘s a paar Seiterl, macht zusammen Musik, ganz egal. Und für die Paare unter euch, die durch Grenzen getrennt sind: Ein Video ersetzt zwar keine Umarmungen, kann aber zumindest für kurze Zeit gewisse Triebe befriedigen und das Wiedersehen umso intensiver machen.

Auch da kannst du helfen
Während viele im Home Office sind oder gerade gar nicht arbeiten, können sich andere vor Arbeit gerade nicht retten. Vor allem Supermärkte suchen händeringend nach Aushilfen. Melden kannst du dich beim Handelsverband.
Aber auch in den Gesundheitsberufen braucht man gerade ganz viele Helfer. Mehr Infos gibt’s hier.
Und noch was: Schaff Platz daheim
Stehst du öfter vor deinem vollgestopften Kleiderschrank und weißt trotzdem nicht, was du anziehen sollst? Fragst du dich beim Blick in den Keller, was da eigentlich alles drinsteht? Mal ehrlich, jeder von uns hat viel zu viele Dinge daheim, die er niemals braucht. Jetzt wo wir so viel Zeit haben, sollten wir in die Tiefen unserer nutzlosen Dinge eintauchen und uns fragen: Ist das wirklich notwendig? Damit der Start beim Ausmisten leichter fällt, hier einige Tipps:
Fang mit kleinen Dingen an wie zum Beispiel Kugelschreiber aussortieren. Beim Kleiderschrank und im Keller arbeitest du am besten mit der drei Kisten Methode: In Kiste 1 kommt alles, was du fix noch brauchst, Kiste 2 beinhaltet alles, was zwar noch gut ist, du aber selbst nicht mehr verwendest. Und Kiste 3 ist für alles, was du definitiv wegschmeißen kannst. Du kannst dich nicht entscheiden? Dann nimm noch eine zusätzliche Kiste für Sachen, bei denen du dir nicht sicher bist. Pack sie am besten über ein ganzes Jahr weg, damit du alle Jahreszeiten einmal durchmachst. Das richtig coole dabei ist, du kannst dich garantiert nach einiger Zeit nicht mal mehr an die Dinge erinnern. Also weg damit, definitiv!
Wenn du Sachen verschenken willst, dann bitte behalte diese noch auf, bis die Krise vorbei ist. Die Caritas kann wegen der hohen Ansteckungsgefahr gerade keine Sachspenden aufnehmen. Wenn’s vorbei ist, alles zuerst waschen und dann luftdicht verpacken. Wirf die Klamotten in einen der Caritas Container oder frag bei Altenheimen, Kinderheimen oder auch Tierheimen telefonisch nach.
Ihr habt noch andere Tipps, wie man sich die Zeit nützlich vertreiben kann? Dann her damit!
Bleibt gesund und vergesst nicht..
コメント