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Massage für den Gaumen – Ein Mittagessen im Fasties

Aktualisiert: 8. Dez. 2019

Die Pfeiffergasse und ihr Kavalier, der Papagenoplatz, strahlen ja diese gewissermaßen einzigartige Romantik von Italien-Urlaub aus. Dieses Verwinkelte, Enge, dieses wundervoll-deutliche Ausrufezeichen nach mediterranem Flair. Ja, schön ist’s hier, noch schöner wäre jetzt ein Lokal, das genau diese Szenerie makellos in sich vereint. Und natürlich hat Salzburg auch hier und wie immer eigentlich genau die richtige Antwort auf unseren Wunsch parat: Das Fasties – Tramezzini, Illy Kaffee, Italien.



Wir gehen also rein in die heiligen Fasties-Hallen und werden gleich von so einer angenehm-wohligen Wärme überrollt. Dieses rote Illy-Logo auf den Kaffeetasserln strahlt ja auch sowas aus wie „Stressabbau, Seele baumeln lassen, Couch“. Empfangen werden wir von Manuela Moser, die seit 2005 als Geschäftsführerin die Strippen zieht. Wir haken nach. Was macht’s ihr hier im Fasties eigentlich den ganzen lieben Tag?

„Also eher mal `bisschen was besonderes auch, nicht so dieses typische.“

Wahnsinn! Das ist dann wohl ein Zitat der Marke „Spannungsaufbau“. Tatsächlich ist das Wort „typisch“ hier aber ziemlich fehl am Platz. Seit 1989 gibt es das Lokal bereits, und damals war man so etwas wie der Vorreiter darin, dieses wundervoll italienische Ambiente in die Mozartstadt zu importieren. Schnelle Küche ist hier oberstes Credo, ohne den Genuss außen vor zu lassen. Reinflanieren, Thunfisch Tramezzini, Danke und ab dafür. Das ist Fasties!



Weil`s jetzt schon so oft erwähnt worden ist: Die Tramezzini sind hier die unangefochtene Attraktion. Im Programm findet man zahlreiche Sorten mit dem Etikett „gab’s in Salzburg so auch noch nicht“, 15 Sorten davon immer zu haben, der Rest wechselt täglich, wie alles andere auf der Karte auch. Man ist ja auch nicht konventionell. Und die Tramezzini sind wahrlich ein echtes Happening, man macht’s ja bekanntlich auch schon ein Zeitl. Ein Brot, das extra für Fasties‘ Tramezzini von einer Salzburger Bäckerei hergestellt wird, eine speziell selbstgemachte Mayonnaise (ohne Ei!) und Geschmacksvariationen, die uns das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. All das zeigt, dass man hier ein echtes Unikat in der Mozartstadt geschaffen hat.



Achja, und bevor wir’s vergessen, hat man uns immer wieder die Floskel „kein convenience“ vorgehalten, als wir nach der Hausphilosophie gefragt haben. Das Leo-Wörterbuch kurz durchforstet und wir können euch sagen, dass alles selbstgemacht ist – von Potato-Wedges bis Huhn-Curry – nichts im Hause Fasties ist convenience!


Alles in allem hat uns das Fasties kurz nach Italien entführt und dann aber wieder gut und glücklich in den Papagenoplatz hinauskatapultiert. Für schlappe drei Euro (Pi mal Daumen) bekommt man in diesem geschichtsträchtigen Lokal eine wahnsinnig erlesene Auswahl an Tramezzinivariationen, die selbst uns Wannabe-Gourmets eine freudige Ganserlhaut beschert hat. Chapeau!


 

Quick Fact:

Das Fasties ist ein echt uralter, aber dennoch junggebliebener Routinier in der Salzburger Altstadt. Tatsächlich feiert man dieses Jahr Dreißigjähriges – „Dreißig Jahre da und Dreißig Jahre gleichbleibende Qualität“, womit Manuela Moser ein Schlusswort wie gemacht für’s Phrasenschwein aus dem Ärmel schüttelt. Na, herzlichen Glückwunsch von Happy Salzburg jedenfalls!



Fasties

Pfeifergasse 3, 5020 Salzburg

Telefonnummer: +43 662 844774

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 08:00 - 21:00 Uhr, Samstag 09:00 - 17:00 Uhr,

Sonn- und Feiertag geschlossen

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